Museen gibt es eigentlich genug, werden Sie denken ……
Dieses Museum ist in einem Lokschuppen untergebracht, der zusätzlich auch für Veranstaltungen anderer Art (Kunstausstellungen, Jazz- und Klassikkonzerte) genutzt werden kann.
Er ist ein Relikt aus der Epoche der Privateisenbahnen und stammt aus der Zeit, als noch Züge der Bergisch-Märkischen Eisenbahn (1843-1886) auf dieser Strecke fuhren …
Apropos Strecke, die Verbindung von Düsseldorf nach Elberfeld (heute Wuppertal Hbf) befuhr die erste Eisenbahn in Westdeutschland. Ein Teilstück bis Erkrath wurde bereits am 20.12.1838 in Betrieb genommen. Im weiteren Verlauf war eine für Lokomotiven der damaligen Zeit fast unüberwindliche Steigung zwischen der Rheinebene (Erkrath) und dem beginnenden Bergischen Land (Hochdahl) zu überwinden.
Auf ca. 2500 m Länge war dies ein Höhenunterschied von ca. 82 m. Dies konnte nur mit technischen Meisterleistungen der Ingenieure bewältigt werden. Eine Seilzuganlage, die erst mit einer Dampfmaschine, später allein mit Umlenkrollen betrieben wurde, ermöglichte bis 1926 den Zugbetrieb. Bis 1963 wurde den Dampfzügen mit Vorspann- und Schiebelokomotiven geholfen, die Steilrampe zu überwinden, danach schafften es Elektroloks fast problemlos alleine.
Nicht langweilig, nur in Wort und Bild, nein, Sie können auch hören oder anfassen. Ergänzt wird das Museum durch ein Restaurant mit Biergarten, einen Kinderspielplatz und einen Außenbereich mit einer Fahrzeugausstellung.
Hier ist ein neuer Begegnungs- und Veranstaltungsort für den Kreis Mettmann und die angrenzenden Städte Düsseldorf und Wuppertal entstanden.